10. Tag – Die Herkunft (zumindest des Namens)

10. Tag – Die Herkunft (zumindest des Namens)

Und schon geht es wieder weiter. Nach zwei Tagen in Savannah ist wieder Aufbruch angesagt. Beim Auto beladen sehe ich noch einmal Flugzeuge, welche heute aber starten. Mami und Papi sind ganz aufgeregt und sagen immer wieder, heute würde ich sehen, wo mein Name herkommt. Ich dachte zwar, er sei am Spitalbett gestanden und meine Eltern hätten ihn mir gegeben, aber lassen wir uns überraschen. Ich schlage zwar einige Zeit, aber es scheint ewigs zu gehen, bis wir ankommen. Vor allem scheint es keine Autos mehr auf der Strasse zu haben. Wir sind ganz alleine und Mami und Papi finden das noch lustig. Wir verpassen sogar noch die Ausfahrt, so klein ist McIntyre, GA.

Aber immerhin sind wir angekommen. Und hier steht es, das Objekt der Begierde meiner Eltern: 

Ein schäbiges, leerstehendes Haus. Hier also hat die Alana gelebt, von welcher ich meinen Namen bekommen habe. Meine Eltern freuen sich wie kleine Konder, obwohl ich dies doch bin!
Viele Fotos später holen wir im Tankstellenmarkt etwas zu essen. Im Markt haben alle Angestellten wieder eine riesige Freude an mir und ich an ihnen. Mami und Papi verstehen sie heute ebenfalls nicht, so bin ich wenigstens nicht alleine. Meine Eltern sagen, dies liegt am Südstaatendialekt. 
Wir essen vor der City Hall von McIntyre mit direktem Blick auf das Haus von der ominösen Alana. Ich darf von den Subwaysandwiches abhaben und anschliessend endlich herumlaufen. Dann werde ich wieder ins Auto gepackt und weiter geht die Reise nach Augusta.
Ein schönes Hotel erwartet uns und ich bekomme ein Babybett, wie ich es schon hatte, mit weissen, metallenen Gitterstäben. Und dem Mann an der Reception kann ich winken und wir haben beide eine Freude.
Meine Freude wird noch viel grösser, als wir in den Pool gehen. Es ist toll zu plantschen und vom Rand ins Wasser zu springen, etwas das ich neu entdeckt habe.
Baden macht hungrig, so dass wir uns für das Abendessen fertigmachen. Manchmal muss ich innerlich ab meinen Eltern lachen. Wenn ich richtig lache, dann meine ich es ernst, denn ich lache gerne und viel. Aber zu meinen Eltern. Eigentlich wollten sie ins Mall fahren um bei P.F. Changs asiatisch zu essen. Unterwegs meint Mami, es gäbe ein Outback Steakhouse, Fleisch wäre nicht schlecht. Bei der Ausfahrt sieht Papi, dass es ein Hooters hat, Wings wären auch eine Variante. Und dann entdecken beide nach der Ausfahrt ein Texas Roadhouse-Schild, da waren wir noch nie. Dann nehmen wir doch das. Also in dieser Beziehung sind sie nicht festgefahren meine Eltern.

Es ist toll im Restaurant. Für mich gibt es viel zu essen und zu sehen. Ich darf dank eines speziellen Hochstuhls auch auf dem Bänkli sitzen, direkt neben Papi. Es hat Fernseher und wenn jemand Geburtstag hat, schreien alle «Iiieh-Haaa».

Das Essen schmeckt und so fahren wir alle glücklich, vollgegessen und müde ins Hotel.

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