Tag 10 – 01. Juni 2018 – Shenandoah Wow

Tag 10 – 01. Juni 2018 – Shenandoah Wow

Ich hatte etwelche Befürchtungen, die Nacht nicht zu überstehen, doch ich bin ganz normal aufgewacht, nachdem der Wecker um acht Uhr geklingelt hat.

Heute haben ausnahmsweise kein Frühdtück inklusive, nur Alana würde vom Motelmanager wie gestern abend noch einen Saft erhalten. Da ein Saft nicht reicht und auch nicht wach macht, fahren wir nach dem Auschecken einige Meilen in die falsche Richtung, um im Starbucks einen Kaffee zu holen. Auf dem Rückweg organisiert Isabelle im 7 Eleven (einer Mischung zwischen Coop Pronto und Tankstellenshop) sogar noch Tater Tots (frittierte Kartoffeln, wie Röstikroketten) und einiges mehr zum Frühstück. Danach gehts los in den Shenandoah Nationalpark. In diesem gibt es eine befahrbare Strasse, der sogenannte Skydrive, welche den Nationalpark einmal komplett der Länge nach durchfährt.

Es fängt an, dass die Strasse links und rechts bewaldet ist und ab und an einen Aussichtspunkt bietet. Die Strasse führt auf über 1’000 Meter über Meer und bietet darum doch einige interessante Aus- und Überblicke. Doch irgendwann hat man die Aussicht links und rechts der Strasse gesehen und fotografiert. Wir beginnen die Aussichtspunkte auszulassen oder nur mal kurz durchzufahren, ohne auszusteigen.

Irgendwann erreichen wir die Zufahrt zu unserem heutigen Hotel. Dieses ist am höchsten Punkt des Parks gelegen. Wir fahren zum Office und checken ein. Dann erhalten wir eine Karte wie wir zu unserem Gebäude, im welchem sich unser Zimmer für die heutige Nacht befindet, fahren können! Von der Reception aus, in dessen Nebengebäude sich auch die Restaurants und die Bar befinden, fahren wir also nochmals ca. zwei bis drei Minuten.

Der Wald lichtet sich und wir fahren um eine grosse Rasenfläche auf welcher sich ein kleiner Spielplatz, diverse Sitzgelegenheiten und Grillstellen befinden. Wir haben ein Eckzimmer erhalten und als wir diesen betreten sind wir Hin und Weg. Die Aussicht ist absolut grandios. Man scheint endlos weit über die Blue Ridge Mountains und ins Tal hinab sehen zu können. Dazu ein grosses, rustikal eingerichtetes Zimmer mit einem ebenfalls grossen Balkon. Und da wir das Eckzimmer haben, sogar mit mehr Sich als die anderen Zimmer. Ich glaube, wir haben beide das Gleiche gedacht in diesem Moment. Zum Glück haben wir hier gebucht. Im Vorfeld der Reise waren wir lange Zeit unschlüssig, da es sich doch um ein ein wenig teureres Zimmer handelt. Aber es ist jeden Cent mehr als wert und wir sind absolut glücklich, hier zu sein.

Ich hatte im Vorfeld zwei Highligts für mich persönlich ausgemacht. Das Haus in Ocean Pines und die Unterkunft hier im Park. Und beides hat sich als das Erwartete herausgestellt. Ich denke sogar, meine Erwartungen übertroffen.

Da Isabelles Zeh noch immer nicht wirklich im Ferienmodus ist, legt sie das Bein hoch und Alana und ich begeben uns auf den Spielplatz. Eine Schaukel und ein Kletterturm mit Rutsche sowie unser rotblauer Football reichen völlig aus um unser Kind glücklich zu machen. Leider sind so kleine Fliegen extrem lästig, dass wir uns nicht allzu lange auf dem Spielplatz aufhalten.

Bald darauf ist sowieso Abendessen angesagt, welches wir in einem der drei Restaurants einnehmen. Wir haben Glück und bekommen einen Tisch direkt am Fenster mit einer wiederum wunderbaren Aussicht. Die Blue Ridge Mountains erscheinen tatsächlich blau und dies in mehreren Abstufungen. Unsere Bedienung, Barbara ist ebenfalls sehr nett und gibt sich grösste Mühe mit Alana, aber da ist heute abend nicht viel zu wollen.

Nach dem Essen bekommen wir zu unserer Ueberraschung in der Bar eine Margarita to go und dies sogar ohne Ausweiskontrolle. Im Nationalpark scheint man die Dinge etwas legerer anzugehen. Wir schaffen es, die beiden Drinks ohne verschütten ins Zimmer zu bringen und geniessen den ersten Schluck unter Donnergrollen auf dem Balkon. Es hat zu Blitz und Donner auch angefangen zu regnen.

Nachdem Alana im Bett ist, was problemlos geklappt hat, setzen wir uns wiedernach draussen und geniessen das Naturschauspiel. Wolken kommen und gehen, in einer Minute ist die Sicht praktisch komplett weg, in der nächsten sieht man wieder meilenweit. Durch die Bewölkung können wir leider auch den Sonnenuntergang nicht sehen.

Nachdem es dunkel geworden ist, stellen wir fest, dass es wirklich dunkel ist. Kein Scheinwerfer oder Leuchtreklame die die Idylle stören. Von ganz weit unten im Tal sieht man vereinzelte Lichter von Häusern und ab und an ein Autoscheinwerfer. Auch ist es extrem ruhig hier oben. Trotz unserer Müdigkeit können wir uns kaum lösen und den Balkon verlassen. Irgendwann ist es dann trotzdem so weit und wir gehen schlafen.

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