Wir beenden diese haarige Angelegenheit mit einem kurzen Frühstück, das ich noch kurz vor neun schnell hole. Nach dem essen, duschen und packen begeben sich Alana und ich kurz auf den Spielplatz, um diesen doch noch getestet zu haben. Dann geht die Reise los nach Blacksburg. Wir entscheiden uns dagegen, ein paar Meilen zurückzufahren um im Starbucks vorbeizuschauen und hoffen auf einen weiteren unterwegs.

Leider sind wir nicht vom Glück gesegnet und der nächste Starbucks, welche ohne einen grösseren Umweg zu erreichen ist, ist in Roanoke, ca. eine halbe Stund von unserem Zielort entfernt. Ich glaube noch heute, es war Absicht, denn der Starbucks befindet sich in einem Mall. Wir kaufen wieder einmal für Alana ein, bevor es dann auch für die beiden Erwachsenen etwas zu Erstehen gibt. Da Alana auf einmal gar nicht mehr mitmacht, haben wir weder etwas gegessen noch einen Starbucks Kaffee genossen.

Dafür sind wir nach kurzer Zeit in Blacksburg angekommen. Dies war vor einigen Jahren für ein paar Monate meine Heimat. Wir werden von Lisa herzlich begrüsst und wollen unsere Sachen ins Haus bringen, als Michel auftaucht. Auch er begrüsst uns herzlich. Nach acht Jahren sind wir wieder zurück. Maria und Palla kommen kurz darauf auch hierhier und nochmals gibt es ein grosses Hallo.

Zur Anmerkung, bei Michel, dem Schweizer und seiner Frau Lisa, der Amerikanerin, war ich 2004 zu Gast für vier Monate, zusammen mit Palla. 2010 haben wir sie ein erstes Mal besucht und jetzt kommen wir vorbei um Alana vorzustellen. Was nur halbwegs stimmt, da Michel, Adriano und Maria sie bereits kennen.

Nachdem die Koffer ins Haus gebracht wurden geht es Schlag auf Schlag. Die männlichen Mitglieder im Bunde gehen ins Restaurant, während sich die weibliche Fraktion aufmacht, die Spielplätze Blacksburgs zu erkunden.

Der Match Spanien-Schweiz kommt nicht am amerikanischen Sportfernsehen. So können wir uns dafür besser und ungestörter unterhalten. Ist ja doch so einiges gegangen seit unserem letzten Besuch vor acht Jahren. Nachdem wir uns wieder bei Michel und Lisa eingefunden haben, gehts praktisch nahtlos weiter. Wir fahren ins Tal hinunter zum einem guten Freund der Familie um dort unser Abendessen zu geniessen.

Auf dem Speiseplan stehen Ribs, Maiskolben und Salat. Alana erhält auf Wunsch noch Teigwaren. Wir schlemmen auf der Terasse sensationelle Rippchen, wie sie halt wirklich nur der Amerikaner zubereiten kann. Irgendwann sitzt Alana drinnen vor dem Fernseher und der Rest geniesst beim Verdauen die Terasse, die Umgebung, die Gespräche und die gemütliche Stimmung.

Nach dem Eindunkeln machen wir uns auf den Rückweg. Beim Verabschieden reicht ein Wort und Palla und ich sind unterwegs nach downtown, wo wir in einer der Bars noch ein paar seiner Billardkollegen antreffen. Vernünftig wie wir sind, bleiben wir aber nicht allzu lange. So bricht die erste Nacht in Blacksburg an.