Tag 19 – 10. Juni 2018 – Lager Waits

Tag 19 – 10. Juni 2018 – Lager Waits

Der Titel ist ein Wortspiel, aber später im Text selbsterklärend.

Viriginia Beach, 02:30 Uhr. Ein kleines Kind liegt weinend auf den – wohlweislich – auf den Boden gelegten Kissen und findet den Weg ins Bett nicht mehr. Ich fungiere als Retter in der Not und lege sie wieder zurück ins Bettsofa. Das funktioniert dann bis ca. neun Uhr.

Da der Dunkin Donuts nur etwa 20 Meter vom Hotel weg ist, muss ich dorthin. Auch wenn ich absolut keine Lust auf Donuts gehabt hätte, ich hätte es trotzdem getan. Vor allem, keine Lust auf Donuts, Hallo??! Leider bin ich nicht der Einzige, der dieses Verlangen hatte. Zusammen mit der örtlichen Polizei und vielen anderen warte ich auf meine runden, farbigen Nichtganzschlankmacher und Röstitaler.

Im Hotelzimmer werden diese verspeist und dann geht es ein erstes Mal los an den Strand. Der Sand ist fast unbegehbar so heiss, aber es ist wunderbar warm, sonnig und schön. Auch das Meer weist angenehme Temperaturen auf. Wir baden, sonnen, sändele und geniessen, bevor wir uns ins Hotelzimmer zurückziehen. Die Wärme schlägt in Hitze um und es wird fast unerträglich. Vor allem wollen wir auch die Mittagssonne umgehen.

Da Alana meint, sie sei müde, zieht Isabelle alleine los auf der Suche nach etwas Essbarem. Ich versuche Alana ins Bett zu bekommen, es bleibt jedoch beim Versuch. Plötzlich hat sie alles andere im Sinn, aber das mit der Müdigkeit ist schon vergessen.

So gehen wir nach Isabelles Rückkehr zurück ans Meer, dieses Mal zusammen mit Maria und Palla. Wir baden im Meer und geniessen den Strand bis wir uns langsam aufmachen, ans Abendessen zu denken.

Mein Vorschlag war das Lager Heads zwei Blocks vom Hotel entfernt. Die anderen können gut damit leben und so lassen wir uns auf die Warteliste eintragen. 30 bis 45 Minuten lautet die Auskunft. Wir gehen ein paar Schritte und sehen uns die riesige Neptunstatue direkt am Strand, welche wir letzte Nacht entdeckt haben, auch noch bei Tageslicht an. Alana ist zum zweiten Mal total fasziniert davon. Es war auch ihr Wunsch, diese noch einmal zu sehen.

Während wir im Neptunes Park, direkt neben der Statue ein wenig der Livemusik auf der Bühne lauschen, schläft Alana ein. Schliesslich hat sie «ihren» Neptun ja gesehen. Sogar der Spielplatz direkt neben dem König der Meere ist nicht so interessant.

Wir kehren um und quasi bei Ankunft beim Restaurant erhalten wir das SMS, unser Tisch wäre bereit. Wir können draussen sitzen mit perfektem Meerblick. Der Kellner lässt uns wissen, dass uns heute abend ein Neuer bedienen wird, welcher auf den Job hofft.

Wir bestellen die Onion Rings zur Vorspeise und fragen dann betreffend den Bieren, welche als Flyer, also als Probierset bestellt werden können. Die Auskunft über alle Biere ist allesamt sehr kompetent, wir sind sehr zufrieden. Dann geht die Warterei los. Irgendwann, also wirklich nach längerer Zeit, kommen die Onion Rings. Sehr gut, mit einem Hauch Zimt, ziemlich interessante Mischung. Aber wo bitte bleiben unsere Probiersets? Zu den Zwiebelringen wäre dies noch nett. Als der Teller mit den Rings fast leer ist, kommen die Bier. Ok, das kann ja mal passieren, sogar in einem Restaurant das zu einem Hilton Hotel gehört.

Unsere Diskussionen sind angeregt, so dass wir erst nach einiger Zeit feststellen, dass umuns herum gegessen wird und wir noch immer warten. Und warten….. und warten. Der Kellner kommt vorbei und meint, unser Essen kommt gleich. Gleich scheint ein dehnbarer Begriff zu sein. Aber welch Wunder, irgendwann werden die Burger und Wings serviert. Kalt. Das Essen, auf welches wir seit Ewigkeiten warten ist kalt. Matia und Palla behalten ihres trotzdem, aber Isabelles und meines geht zurück. Es heisst, der Manager kümmert sich darum, es täte ihnen leid. Leider sehen wir den Manager aber nie. Irgendwann kommt das Essen dann doch noch warm. Danei gibt es gar nichts auszusetzen, es ist wirklich sehr gut.

Bei der Rechnung dann die nächste Geschichte. Isabelle hat mehrfach nachgefragt, ob ihr Ceasarsalad nur ein Beilagensalat sei, da er doch ziemlich gross war. Dies wurde ihr bestätigt, bis die Rechnung kommt. Dort ist er als regulärer Salat aufgeführt. Auf Nachfrage meint unser Kellner, ja das sei so.

Als wir die Rechnung schon bezahlen wollten, bemerken wir, dass am Nebentisch auch sehr vieles nicht so läuft wie es sollte. Da aber kümmert sich der Manager, wir stellen fest, es ist eine Managerin, darum. Isabelle fragt bei ihr nach und nach ewigem Warten ist der Salat plötzlich drei Dollar günstiger. Der Kellner entschuldigt sich mit den Worten, er habe sie falsch verstanden. Na ja, verarschen können wir uns selber. Dann sagst du lieber nichts dazu.

Nach über drei Stunden verlassen wir das Restaurant und Alana schläft noch immer. Im Hotel angekommen tragen wir den Buggy nach oben und legen Alana direkt ins Bett. Gute Nacht Virginia Beach!

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