Tag 21 – 12. Juni 2018 – Enten, Regen und gesalzenes Karamell

Tag 21 – 12. Juni 2018 – Enten, Regen und gesalzenes Karamell

Durchgeschlafen, aber trotz allem nicht viel besseres Wetter. Wir ziehen es aber durch, ab an den Strand. Sprich wir teilen uns auf. Isabelle geht ans Meer und Alana und ich organisieren das Frühstück. Durch verschiedene Ranglisten und Bewertungen angelockt, betreten wir zum ersten Mal einen Duck Donuts.

Freundlich werde ich gefragt, ob ich bereits einmal hier war, was ich verneine. Dann gehts los. Die Donuts werden hier frisch nach Wunsch zubereitet, was mich komplett überfordert. Ich könnte quasi einen Donut mit Erdnussbutterglasur, darüber Speckkrümel, dann farbige Zuckerstäbchen und zum Schluss Schokosauce als Abschluss kreieren. Aber halt, ich habe nicht gerne Speck.

Zum Glück gibt es Beispiele, von denen ich fünf aussuche, bevor ich mich doch noch an eine Eigenkreation wage. Cooles Prinzip, jetzt müssen sie nur noch schmecken. Beim Anstehen für das Abholen kann man zusehen, wie die runden Kunstwerke mit Loch entstehen. Zuerst kommt die Glasur, dann zurück in die Schachtel und dann die Zutaten obendrauf. Als ich die Schachtel erhalte, der nächste Schock, die Donuts sind ziemlich warm. Wow, warme Donuts, ich kann es kaum erwarten, hier hineinzubeissen.

Wir zwei eilen noch in den Starbucks, wo ich bereits drei Kaffees bestellen muss, und gehen dann dem Strand entlang zu unserem Anschnitt, wo Isabelle bereits wartet.

Ich bin ja ein absoluter Dunkin Donuts Fan und auch Carol Lee in Blacksburg ist sehr weit oben auf meiner Skala, aber sorry, beide fallen auf die Plätze zwei und drei zurück. Die Entendonuts sind so etwas von gut, unglaublich. Der bislang absolut beste Donut. Wir essen, geniessen und kämpfen bald einmal. Man mag gar nicht mehr essen, aber man muss. Zum Glück gesellen sich Maria und Palla bald einmal zu uns, so können wir ihnen die Reste abtreten, welche sehr gerne angenommen werden. Zum Glück ist diese Kette erst in Virginia vertreten, sonst wäre ich hier Dauergast.

Das Wetter wird (noch) schlechter und es beginnt leicht zu regnen, was uns zum Aufbruch ermuntert. Bei den beiden, erwachsenen Frauen reift der Plan, dass sie shoppen gehen wollen und zwar ins Outlet nach Norfolk. Ab hier wird der Bericht wieder ziemlich einseitig, da ich nur von meinem Nachmittag berichten kann. Palla und ich haben ebenfalls einen Plan der wie  folgt lautet. Wir gehen mit Alana dem Strand entlang bis sie einschläft und sitzen dann gemütlich in eine Bar.

Gesagt, getan. Maria und Isabelle brechen auf in Richtung Einkaufscenter und wir in Richtung Strandpromenade. Aber erstens will Alana nicht in den Buggy und somit zweitens nicht schlafen. Wir sind schon ziemlich lange unterwegs und dabei gehüpft, gerannt, haben gejubelt und sind wahrscheinlich müder wie sie selber. Dann sitzt sie endlich im Buggy, entdeckt aber kurz darauf einen Spielplatz am Strand, welchen wir natürlich besuchen müssen. Palla setzt sich in eine Bar, während Alana und ich das Piratenschiff, welches der Spielplatz darstellen soll, erkunden. Es wird gerutscht und geklettert und die Schatzkarte mit dem Finger «erfahren» und so weiter. Ein Einschub am Rande, ein kleiner Junge, welcher schon längere Zeit hier ebenfalls spielt, wird vom «Bademeister» am Strand zu seinem Turm geholt. Seine Eltern seien schon ziemlich weiter vorne am Strand und würden jetzt umkehren, um ihn abzuholen. Aber ihn scheint am meisten zu stören, dass er mitgehen muss und nicht mehr weiterspielen kann.

Nach ausgiebigem spielens auf diesem Platz erlösen wir Palla und gehen weiter. An Schlaf ist weiterhin nicht zu denken, so gehen wir die ganzen zweieinhalb Meilen (fast genau vier Kilometer) bis zum Beginn des Weges am Strand. Von Google und Konsorten wusste ich, dass sich dort ein grosser Spielplatz befindet. Das Besondere daran ist, er ist barrierefrei, sprich auch von Kindern im Rollstuhl zu besuchen und entdecken. Wirklich ein toller, schön gemachter Bereich zum toben, Musik machen, klettern, entdecken und vieles mehr. Zu dritt haben wir viel Spass hier, auch wenn ich nichts gegen eine Strandbar einzuwenden gehabt hätte. Aber ich bin froh, einmal diesen Strandabschnitt gesehen zu haben.

Bevor wir jedoch beim Spielplatz ankamen, haben wir kurz vorher einen kleinen Vergnügungspark gesehen. Nur mit viel Ueberzeugung und dank dem schlechten Wetter konnten wir Alana davon abhalten, dorthin zu gehen. «Ich will jetzt Bahnen fahren», war einige Minuten die einzige Aussage, welche wir zu hören bekamen.

Auf dem Rückweg haben wir noch schnell bei Dairy Queen an der 17. Strasse angehalten. Eigentlich dachte ich an ein paar Pommes oder Chicken Tender, aber Alana hat die Glace entdeckt. Das allerletzte, worauf ich Lust gehabt habe, aber denn halt. Ist ja mit Pfefferminz, welche sie ausgesucht hat.

Das Wetter wird immer schlechter und die gesamten fünf Meilen haben auch ihre Spuren hinterlassen, so kehren wir ins Hotel zurück. Unsere Frauen sind erwartungsgemäss noch nicht zurück. Ich versuche Alana so gut es geht zu beschäftigen, sie wird jedoch immer müder. Ins Bett kann ich sie kurz nach sechs Uhr jedoch noch nicht tun. Kurz nach sieben kommt Palla zu uns zweien ins Zimmer, aber Alana ist komplett hinüber. An Essen gehen ist nicht zu denken, sie in den Buggy zu stopfen und ein paar Meter zu gehen ebenfalls nicht, da es wie aus Kübeln giesst.

Kurz nach acht ist dann Lichterlöschen angesagt und Alana schläft ein. Die beiden Shoppingqueens treffen irgendwann nach neun Uhr wieder im Hotel ein. Endlich essen gehen! Kurz vor zehn Uhr brechen Maria, Palla und ich auf um noch etwas Essbares in Virginia Beach zu finden. Unser erstes Ziel, das Cactus Jack wird zum Reinfall, da dieses um zehn Uhr schliesst und die Tür schon um 21:45 Uhr abgeschlossen ist. Dann sehen wir halt einmal beim Buffalo Wild

Wings vorbei. Dort haben sie bis Mitternacht geöffnet, aber wirklich riesig erfreut, dass noch Gäste kommen, scheinen sie ebenfalls nicht.

Egal, die Bedienung taut auf und wir geniessen nach Langem hin und Her, welche und wieviele mit was für Saucen, unsere Wings. Einige davon einbestellen wir mit einer Sauce als limitierte Edition: Salted Caramel. Tönt schräg, ist aber auf Wings wirklich sehr gut. Wir schlemmen, bis der Regen nachlässt und wir trockenen Hauptes wieder ins Hotel zurückkehren können. Nun dürfte es morgen wieder etwas Besser werden, sonst müssten wir vom Tourismusverband in Virginia Beach eigentlich ein Teil des Geldes zurückverlangen. Für Regen hätten wir nicht extra ans Meer fahren müssen.

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