Tag 23 – 14. Juni 2018 – Rabeneltern

Tag 23 – 14. Juni 2018 – Rabeneltern

Aber so richtig….

Packen, Auto laden, auschecken. Wir haben auch in diesen Ferien so langsam Uebung darin. Trotz dass wir nicht jeden Tag an einem anderen Ort gewesen sind.

Heute fahren wir von Virginia Beach nach Rehoboth Beach. Ein weiterer Strand, wieder ein Boardwalk mit Bahnen und für Isabelle und mich mit Delaware ein neuer Staat, den wir auf unserer Liste abhaken können. Es fehlen nicht mehr so viele bis zu allen 50!

Die Verabschiedung von Maria und Palla fällt meiner Meinung nach versteckt emotional aus. Es ist immer wieder schön, mit ihnen ein paar Tage zu verbringen, dieses Mal waren es mit Blacksburg sogar über anderhalb Wochen.

Wir können Virginia Beach aber nicht ohne ein paar Duck Donuts verlassen! Gesagt, getan, dann gehts auf die dreieinhalbstündige Autofahrt. Unterbrochen durch einen Tankhalt und einen Stop an einem Aussichtspunkt fahren wir problemlos durch. Als Besonderheit sind heute sogar zwei Tunnel unter dem Meer durch angesagt. So quasi Brücke-Tunnel-Insel-Brücke-Tunnel-Brücke. Sehr speziell zum fahren. Und teuer dazu…

Unser Hotel finden wir ebenfalls ohne Umwege. Von Isabelle einmal mehr perfekt ausgesucht, liegt es direkt an der Strasse an den Strand, sowie ein paar Minuten vom morgigen Ziel, dem Fährhafen, entfernt.

Kurz eingecheckt, die Koffer in die kleine Wohnung mit Wohnzimmer, Küche sowie separatem Schlaf- und Badzimmer gestellt und weiter geht die Reise an den Strand nach Rehoboth. Schon die Zufahrt macht richtig Freude. Viele viele Parkplätze und dahinter kleine, interessante Läden und Restaurants, alles schön gepflegt hergerichtet. Wir suche und finden relativ weit vorne einen Platz für unser Auto und begeben uns an den Strand auf der Suche nach dem Funland, dem Vergnügungspark des hiesigen Boardwalks.

Schnell gefunden freuen wir uns über die sehr moderaten Preise für die einzelnen Bahnen, welche mit Tickets aus Papier bezahlt werden. An den Ticketkiosks kauft man sich entweder einzelne Tickets oder direkt einen ganzen Bogen. Lustiges am Rande, wir entdecken Bilder, auf denen ersichtlich ist, dass das Funland 1962 von einer Familie Fasnacht gegründet wurde.

Eine Achterbahn gibt es in Rehoboth nicht, aber genug Fahrgeschäfte, an denen Alana ihre Freude hat. Bis, ja bis wir einen verhängnisvollen Fehler begehen. Alana will auf den Freifallturm. Wir sehen nach, sie darf sogar alleine fahren. Alles gut, bis der Turm losfährt. Rasant gehts nach oben, noch rasanter nach unten. Das Gesicht von Alana spricht Bände, der Schreck sitzt tief, sehr tief. Leider fährt der Turm schon wieder nach oben und lässt seine Passagiere wieder fallen. Ich halte das ganze auf Video fest und versuche, sie von unten zu beruhigen. Mein Schreck ist ebenfalls sehr gross, obwohl ich angesichts des Ausdrucks auf Alanas Gesicht am liebsten vor Lachen zu Boden fallen würde. Isabelle geht es ähnlich. Immerhin hört Alana auf unsere beruhigenden Worte, welche wir gebetsmühlenartig wiederholen und sie irgendwie versuchen zu beruhigen, bis dieser Turm endlich endlich wieder anhält. Ich glaube, keine Minute in diesen Ferien ist mir so lange vorgekommen, wie die Minute des Fahrprogrammes dieses Höllengerätes.

Sie steigt ab und meint, sie wolle jetzt auf die Himalaya. Aber auf den Turm gehe sie nicht mehr. Ich habe ein schrecklich schlechtes Gewissen, beim Gedanken an den Gesichtsausdruck beim ersten Fall könnte ich jedoch sofort wieder losprusten. Wir fahren zusammen die Himalaya, meine Gedanken sind jedoch noch immer bei dieser Minute vor ein paar Minuten. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Bahnenfahren bei Alana jetzt ein abruptes Ende nehmen könnte.

Nachdem unsere Tickets aufgebraucht sind, meine Lust zum Bahnenfahren ist sowieso nicht mehr so riesig, spazieren wir noch dem Strand entlang und sehen uns auf dem Rückweg zum Auto noch ein paar Lädelchen in den engen Seitengassen an. Dann sind wir auch schon wieder beim Auto angelangt. Da der Weg zum Hotel von Outlet Malls nur so gesäumt ist, halten wir an und versuchen unser Glück. Wir sind nicht so erfolgreich, wie wir es eigentlich sein wollten, so holen wir noch etwas zu essen bei Chipotle. So erfahren wir, dass man auch in Amerika extrem unfreundlich bedient werden kann.

Zurück im Hotel essen wir unsere Burritos und dann ist bald einmal Lichterlöschen angesagt, da wir am nächsten Morgen beizeiten wieder aufbrechen müssen.

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