Tag 29 – 20. Juni 2018 – Der Abschied fällt schwer

Tag 29 – 20. Juni 2018 – Der Abschied fällt schwer

Was ist es heute? Der letzte Ferientag oder der Zweitletzte? Eigentlich ist es gar kein richtiger Ferientag mehr, da vor allem Organisatorisches ansteht.

Der Wecker geht und der grosse Aufbruch steht an. Unsere Koffer werden gepackt, umgepackt und einmal mehr gewogen. Es wird grenzwertig, wir haben irgendwie ein wenig zuviel Gewicht.

Trotzdem rolle ich die Koffer in Richtung Auto und verlade sie. Wir können ja heute abend noch einmal umpacken, sortieren, wägen, aussortieren und so weiter.

Kurz nach zwölf checken wir aus und werden von einem Herrn in Anzug in der Lobby angesprochen, ob wir auschecken und ob es uns gefallen hat. Zu Alana meint er, wir sollen bald wiederkommen. Allgemein sind heute alle extrem nett um uns herum. Will man uns den Abschied versüssen oder schwerer machen? Auch wenn es mein Wunsch war, Atlantic City zu besuchen, ich war im Vorfeld skeptisch. Diese Skepsis ist komplett gewichen, mir hats gefallen. Das Spannende ist oder war auch, jeder Strand den wir besucht haben war anders, hatte seine Eigenheiten und seine schönen und weniger schönen Seiten. Aber ein ganz klarer Favorit kann ich nicht ausmachen.

Heute muss ein Kaffee her, so spazieren wir gemeinsam zum Outlet, das sich über mehrere Strassen erstreckt. Gemäss Touristenführer sind es rund 100 Läden, darunter auch ein Starbucks. Isabelle biegt mit Alana zum Nike-Store ab und ich hole Kaffee. Wieder vereint, kehren wir zum Hotel zurück, geben uns Münz einem Obdachlosen und sitzen nach ein paar letzten Fotos ins Auto mit Ziel Philadelphia.

Wir kommen heute gut durch und halten nur kurz noch bei einem Walmart für Windeln und Alana-Proviant im Flieger. Natürlich sind auch die Windeln für Alana, aber ich dachte, dies muss nicht speziell erwähnt werden. Wir sind ein wenig in Eile, da wir unseren Mietwagen bis 16:11 Uhr abgegeben haben müssen. So rennt nur Isabelle durch die langen Gänge vorbei an den unzähligen Regalen. Ich bespasse in der Zwischenzeit Alana im Auto.

Nachdem Isabelle zurück ist, geht die Fahrt weiter, bevor wir problemlos im Hotel in der Nähe des Flughafens von Philadelphia ankommen.

Quasi noch im fahren springt Isabelle aus dem Auto um einzuchecken, während ich beginne, die Koffer auszuladen und Alanas Kindersitz von der Rückbank löse. Zum Glück haben wir dieses Jahr herausgefunden, wie das einfache Befestigungssystem funktioniert. Mittels einem Hotelwagen, welche normalerweise die Pagen schieben, bringen wir alles in den vierten Stock. Kaum im Zimmer kehre ich wieder um und renne zum Auto.

Den Flughafen und die Vermietstation erreiche ich problemlos. Es ist aber genau 16:15 Uhr als das Auto vone einem Mitarbeiter abgenommen wird. Auf meine Anfrage meint er, ich hätte 29 Minuten Spazung, somit kein Problem. 29 Minuten? Wieso das so ist, bleibt das Geheimnis des Vermieters.

Ich räume den letzten Abfall aus dem Auto und stolpere über ein paar wenige Kassenzettel. Relikte aus den vergangenen Wochen, welche mor gnadenlos aufzeigen, es ist vorbei. Ich glaube, ich hatte noch nie so grosse Mühe, heimzukehren und die Ferien als beendet zu betrachten wie in diesem Jahr. Es war nahe an perfekt. Gut, wir hatten Stau und ich habe mich darüber ziemlich genervt. Wir hatten Nebel, was aber in beiden Fällen ziemlich lustig und ungewöhnlich war. Wir hatten Schlechtwetter. Na und? Einmal konnte Alana deswegen weder in den Pool nich auf den Spielplatz, das war schade. Aber der Spielplatz wurde ja am nächsten Morgen nachgeholt. Also fast immer konnte das Schlechte durch etwas Gutes kompensiert werden.

Mit einem dicken Kloss im Hals schliesse ich nach der persölichen Endkontrolle die Autotür. Mir kommt es vor, als würde jeder Krümel im Auto eine Geschichte erzählen.

Mittels Shuttle fahre ich zurück zum Flughafen und warte auf den Hotelshuttle. Da ich nicht so sicher bin, ob es wirklich klappt, schreibe ich Isabelle, wo genau ich stehe. Sie soll dies doch an der Reception melden.

Trotz dieser und einer weiteren Intervension dauert es eine geschlagene Stunde, bis Hotelschuttle und ich uns finden. Auf dem Rückweg dann schliesst sich der Kreis. Wieder einmal Stau. Dies durch einen Unfall, der sich erst vor Kurzem ereignet haben muss, da die Rettungsfahrzeuge auch erst ankommen.

Ankommen tun wir irgendwann auch noch, doch Alana will nicht mehr abendessen gehen. Ist vermutlich auch vernünftiger, da sie nicht geschlafen hat heute nachmittag. Wir packen noch ein weiteres Mal um und als dann Isabelle Alana zu Bett bringt, verabschiede ich mich in Richtung Wendys.

Dieser befindet sich direkt auf dem Parkplatz des Hotels, wie auch da Restaurant in welchem wir eigentlich dinieren wollten. So gibt es aber zum Abschluss der Ferien noch ein letztes Mal Fast Food für mich.

Wieder zurück im Hotel machen wir uns bereit zur Abreise, da morgen früh um sieben Uhr Tagwache angesagt ist und bald darauf ist Lichterlöschen angesagt.

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