Tag 30 – 21. Juni 2018 – Die Heimreise

Tag 30 – 21. Juni 2018 – Die Heimreise

Ich erschrecke beim Verfassen des Titels fast ein wenig. 30 Tage unterwegs. Das ist ziemlich lange aber irgendwie doch nicht lang genug. Gut, in diesem Jahr. Wir hatten schon Ferien, da hatte ich mehr das Bedürfnis, wieder nach Hause zurückzukehren. Aber 30 Tage unterwegs ist auch sehr schön, eine lange Zeit und nicht selbstverständlich. Und eben, es war eine wunderbare Zeit, 30 wunderschöne Tage, und jeder einzelne davon genossen.

07:00 Uhr, der Wecker geht.

Wir arbeiten den üblichen Morgenplan ab, werfen alles, was mit nach Hause muss in den Koffer und beten, dass sie Gewichtskontrolle des Flughafens passieren.

Dann wird Alana geweckt und wir brechen auf. Vorbei an einem Mitarbeiter, der im Flur staubsaugt. Plötlich schaut er auf und meint, ob wir die seien, die den Shuttle gebucht haben. Er sei der Fahrer, er käme gleich. Warum auch nicht.

Er bringt uns problemlos an den Flughafen und wir geben unser Gepäck bei Delta auf. Leider kann man den Kindersitz nicht in Plastikfolie einwickeln lassen, dafür verkauft uns die Deltamitarbeiterin eine Tasche, speziell für den Kindersitz. Nachdem auch die Kreditkarte nach vielen Versuchen endlich akzeptiert wurde, konnte dies dann auch erfolgreich abgeschlossen werden.

Mit unseren ziemlich schweren Rucksäcken begeben wir uns durch den Sicherheitscheck, wobei wir ziemlich viel Gepacktes wieder auspacken. Aber mit Kind bekommst du auch die Flüssigkeiten durch.

Nachdem die Rucksäcke wieder gepackt, die Schuhe wieder an- und der Gürtel wieder durchgezogen ist, treffen wir als Erstes auf einen Lids. Käppli ohne Ende, ich hätte problemlos etwa sieben kaufen können. Und dann ist noch «Kauf eines, bekomme das zweite zum halben Preis»-Aktion. Ich beschränke es dann tatsächlich auf zwei. Ich finde eines, das ich schon die ganzen Ferien hindurch gerne gehabt hätte.

Dann gehts auch schon zum boarden für den ersten Flug nach Raleigh-Durham. Die Reise verläuft problemlos, es gibt einen Kaffee und etwas zu knabbern und schon sind wir wieder im Landeanflug auf den aufstrebenden Flughafen in North Carolina.

Dann beginnt die fünfstündige Wartezeit. Zum Glück gibt es hier Rollbänder und Argentinien spielt ja auch noch gegen Kroatien. Nach ein paar Runden auf den diversen Rollbändern setzen wir uns ins Gordon Biersch. Eine Kette, die wir aus diversen Städten schon kennen. Brauen eigenes Bier und das Essen ist ebenfalls gut. Bis heute. Das Bier ist immer noch selbstgebraut, aber der Lunch mag heute leider nicht zu überzeugen. Auch trotz der Enttäuschung über das misslungene letzte Essen in den USA bleiben wir sitzen und sehen uns den Match an. Argentinien enttäuscht, passend zum Essen, ebenfalls und geht 3:0 unter. Alana sieht sich in der Zwischenzeit das emsige Treiben auf dem Flugfeld an und macht ihre Puzzles.

Irgendwann wird es dann doch Zeit einzusteigen und wir heben ab in Richtung Paris. Alana schläft sofort ein, verschläft ihr Kids Meal, wird aber bereits nach zwei Stunden wieder wach. Sie entdeckt einen neuen Lieblingsfilm «Coco», den sie sich gleich zweimal zu Gemüte führt. Ein Zeichentrickfilm in dem es von Skeletten nur so wimmelt, da es irgendwie im Rahmen des Dias de los Muertos spielt. Werde ich mir bei Gelegenheit auch einmal ansehen, um festzustellen, was so faszinierend daran ist. Wir, links und rechts daneben können ebenfalls in Ruhe zwei Filme schauen.

Sieben Stunden und vierzehn Minuten später landen wir in Paris. Dort wäre eigentlich nur ein wenig mehr wie eine Stunde Aufenthalt gewesen, das Ganze verzögert sich ein wenig. Zum Glück nicht bis 15:00 Uhr, wie uns ein SMS von Delta weismachen will, sondern statt um 09:20 Uhr fliegen wir kurz nach 10 Uhr.

Eine knappe Stunde später haben wir wieder heimischen Boden unter den Flugzeugrädern und bald darauf werden wir aus dem Flieger entlassen. Da wir mit Gepäck, Kind und dem Demontieren des Fluggurtes für Alana (welchen die Flight Attendant noch nie gesehen hat, diesen aber absolut interessant findet und sich länger mit Isabelle darüber unterhält) immer ein wenig Zeit benötigen, drehen unsere Koffer bereits ihre Runden. Noch schnell den Kindersitz auf einem anderen Band abgeholt und dann mit dem Wägeli durch den verwaisten Zoll nach draussen, wo wir bereits erwartet werden.

Dank Abholservice mit dem Auto ab nach Hause und am Nachmittag für zwei bis drei Stunden ins Bett. Am Abend noch den erfolgreichen Match der Schweizer Nati gegen die Serben geschaut und dann ist auch der letzte Ferientag oder Reisetag oder wie auch immer, zu Ende.

Fazit, es waren grossartige Ferien. Wir haben weniger Orte besucht als in früheren Ferien und vielleicht weniger gesehen. Aber ich denke, wir haben nicht weniger erlebt wie früher. Viellicht in einem etwas anderen Rahmen sogar mehr. Es war trotz Alana entspannter und es war anders. Ich habe definitiv nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Es waren auch Strandferien mit dem amerikanischen Touch. Noch einmal: Es war grossartig!

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