Tag 6 – 28. Mai 2018 – Ein nicht so erinnerungswürdiger Memorial Day

Tag 6 – 28. Mai 2018 – Ein nicht so erinnerungswürdiger Memorial Day

Heute ist es also so weit. Wir müssen, dürfen, können, sollen weiterreisen. Während um uns herum im ganzen Land der Memorial Day in Erinnerung an die gefallenen Soldaten zelebriert wird und manche Flagge auf Halbmast gesetzt wurde, räumen und putzen wir unser Häuschen. Badetücher und Bettzeug müssen gewaschen, getumblert und zusammengelegt und das Haus muss besenrein abgegeben werden.

Kurz nach elf Uhr sind wir soweit und das Haus ist wieder im ursprünglichen Zustand. Der Hausschlüssel wird im digitalen Schlüsselkasten vor dem Haus eingeschlossen, das wars… Noch ein paar Bilder zur Erinnerung und los geht die knapp vierstündige Fahrt nach Hershey in Pennsilvania.

Der Plan sieht wie folgt aus. Zwei Stunden Fahrt, dann ins riesige Mall einkaufen und essen gehen um dann die restliche Strecke in Angriff zu nehmen.

Pläne sind gut und recht, können aber teilweise recht schnell durchkreuzt werden. Dies bei und in Form eines absolut zähen Stop’n’Go-Verkehrs. Die Meilen werden endlos und das Navi zählt sie Zeit, zu welcher wir ankommen sollten, erbarmungslos nach oben.

Zum Glück haben wir noch vor Beginn des Staus unser Auto und unseren Starbucks Kaffee getankt. Alana schläft zum Glück irgendwann ein und Isabelle bastelt am Navi, um uns eine Ausweichroute zu suchen. Sie findet etwas und wir können endlich wieder fahren. Wie weit, wissen wir noch nicht, nur wissen wir, dass wir schon seit vier Stunden unterwegs sind und noch immer mindestens drei vor uns haben.

Irgendwann kommen wir zur grossen Verzweigung wo wir eigenlich ins Mall wollten, was wir jetzt der Vernuft halber auslassen. Solange sich Alana mit den Bremer Stadtmusikanten und anderen Büchlein beschäftigen kann und der fahrende Papi soch auch wieder halbwegs beruhigt hat, fahren wor weiter. Natürlich ist unsere Ausfahrt als Folge von Bauarbeiten geschlossen, was uns nochmals eine Extraschlaufe einbringt.

Dann endlich überqueren wir die Staatsgrenze zu Pennsylvania umd fahren durch ziemlich idyllische Amishgebiete. Leider sehen wir niemanden in einer Kutsche unterwegs.

Der nächste Zivilisationspunkt bringt uns (ein beteits geschlossenes) Outletmall und einen Freizeitpark, welcher aber ebenfalls schliesst. Aaaaber vielleicht könnten wir diesen am Donnerstag noch einbauen. Wir denken darüber nach.

Dann endlich, nach über sieben Stunden Autofahrt biegen wir in die Strasse unseres Hotels ein. Begrüsst werden wir von einer Entenfamilie entlang der Zufahrt, welche natürlich umgehend begutachtet werden müssen.

Ein schönes Confort Inn wird für die nächsten drei Nächte unser Zuhause. Da wir nicht mehr wegwollen um essen zu gehen fahre ich wieder zwei Minuten zurück um die Wünsche nach Pizza, Happy Meal und Tacos zu erfüllen. Ein klein wenig amerikanische Freiheit, ich kann hin und her fahren und Essen holen. Ok, muss niemand verstehen, mir gefällts. Nach diesem Tag nehme ich sowieso jedes bisschen Glücksgefühl.

Beladen wie der Pizzabote kehre ich ins Hotel zurück, wo ich auf zwei strahlende Frauen treffe. Wir geniessen unsere Errungenschaften auf dem Bett und begeben uns kurz darauf in selbiges. Morgen treffen wir schliesslich die Schokolade die herumläuft, da müssen wir fit sein!

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