Der Wecker geht um 07:50 Uhr. In diesen Ferien sind wir streng mit uns selber. Zucht und Ordnung statt Erholung und Spass ist angesagt!

Der wahre Grund ist eigentlich, dass es nur bis neun Uhr Frühstück gibt und wir sowieso um zehn Uhr vor den Toren des Hersheyparks stehen wollen um den Klängen der Nationalhymne zu lauschen.

Das Frühstück schaffen wir locker, aber das gesteckte Zeitziel für den Park verpassen wir knapp. Meine Reiseveranstalterin Isabelle hat das Hotel wieder einmal perfekt ausgesucht, es sind keine fünf Minuten Fahrt bis zum Park. Der Weg zwischen Kassenhäuschen (fürs Parkieren) bis zum eigentlichen Parkplatz erscheint länger. Was mir Sorgen macht ist, dass gefühlt jeder Schulbus des Landes hier am Strassenrand steht, jeder zum Bersten voll mit Schulkindern. Diese Alterklasse ist nämlich genau die Kategorie, welche mir und uns den Platz in der Achterbahn wegnimmt.

Wir parkieren und stehen kurz darauf vor den Toren des Hersheyparks. Bis wir drin sind vergeht noch einen Moment (siehe Schulkinder oben), danach verteilt es sich aber. Ich fahre meine ersten beiden Achterbahnen des Tages und Alana entdeckt ihre Lieblingsbahn, ein Minipiratenschiff.

Wir treffen uns wieder und fahren weitere, familiengerechte Fahrgeschäfte. Hersheypark ist toll gestaltet mit vielen Attraktionen für die Kleinen, aber auch grossen Achterbahnen.

Genau zu solch einer führt uns nach einer Glace unser Weg. Wir haben festgestellt, dass Alana eine der «grossen» Achterbahnen fahren darf. Das lässt sie sich natürlich nicht zweimal sagen und ihre erste richtige Achterbahn wird Wirklichkeit. Und dies gleich dreimal hintereinander.

Wir schlendern weiter und fahren da und dort eine Attraktion. Bei Temperaturen von über dreissig Grad schielen wir neidisch in den Wasserpark hinüber. Hätten wir doch nur unsere Badsachen mitgenommen.

Nach drei Holzachterbahnen in Folge überlegen wir uns, den Park langsam zu verlassen. Wir haben ja noch einen weiteren Tag. Im Zuge einer Aktion haben wir zwei Tage zum Preis von Einem erhalten, da mussten wir zuschlagen. Auf dem Weg zurück zum Eingang schläft uns Alana aber im Buggy ein. Unser Stichwort um Bahnen zu fahren.

Wir, also vor allem ich, nehmen noch drei weitere Achterbahnen mit, was den Achterbahnzähler auf elf erhöht. Fehlen noch drei, welche morgen eingeplant sind.

Über kurze Umwege durch die Souvenirshops verlassen wir den Park dann doch. Beim Auto angekommen ist Alana alles andere als erfreut, dass sie geweckt und ins Auto gesteckt wird. Zum Glück haben wir beim Hotel die Enten, welche sie beruhigen.

Eine heisse Schoggi in der Hotellobby und die Aussicht auf ein weiteres Happy Meal hebt die Stimmung bei ihr noch weiter. Wir bestellen bei einem Kaffee in der Lobby Pizza im Pizza Hut und ich fahre die paar Meter um für Alana das Happy Meal und für uns die Pizza abzuholen. Wieder werden unsere essbaren Schätze auf dem Bett vertilgt, bevor schon bald Lichterlöschen angesagt ist. So ein Tag im Park ist anstrengend und vor allem ist noch ein weiterer angesagt.