Tag 8 – 30. Mai 2018 – Danke Mr. Hershey

Tag 8 – 30. Mai 2018 – Danke Mr. Hershey

Hersheypark Tag 2. Bevor es jedoch soweit ist, sollten wir uns erst einmal aus dem Bett quälen. Dies fällt uns heute ziemlich schwer. Isabelle opfert sich und holt Frühstück, was ich ihr kurz nach neun gleichtue. Zum Glück wurde noch nicht abgeräumt, was mir zu Fruit Loops verhilft.

Wieder zurück im Zimmer erwacht Alana bei meinem ersten Löffel Loops. Drei Sekunden später ein riesiges Grinsen und sie meint, sie wolle auch Loops haben. So essen wir die Cerealien und Waffeln. Da wir uns in Hershey befinden, kann man die Waffeln auch mit Hershey-Schokolade bestreuen , was wir natürlich tun. Lokale Spezialitäten müssen schliesslich ausprobiert werden!

Nach dem Frühstück verabschiedet sich Isabelle in Richtung Outlet Mall und Alana und ich gehen im hoteleigenen Hallenbad baden. Wir geniessen die Zweisamkeit und den Pool für uns alleine.

Nach dem baden, duschen, diversen Puzzles und Biechli kehrt auch Isabelle zurück mit dem Vermerk, dass die Einkäufe praktisch nur für Alana sind.

Kurz darauf gehts los in Richtung Hersheypark zum Zweiten. Keine Schulbusse heute und wir können fast beim Parkeingang parkieren. Auch im Park ist heute vieles entspannter als noch gestern. Einige der nicht sehr zahlreichen Gäste kommen uns entgegen und verlassen den Park bereits wieder. Und das um vierzehn Uhr nachmittags…

Endlich treffen wir heute auch die Schokolade die herumläuft. Dazu noch eine Flasche Schokoladensirup, mit welcher wir Fotos machen. Dann werden wieder Bahnen gefahren bis zum bitteren Ende. Da Isabelle immer mehr Probleme mit ihrem Zehennagel bekommt, kommt das Ende schneller als gedacht. Wir fahren noch mit der Sesselbahn eine Runde (aussteigen geht nur beim Einsteigeort und bewegen uns dann ziemlich gemächlichen Schrittes zum Kissing Tower Hill. Nur fährt der Kissing Tower gar nicht… Dafür fahre ich die erste der drei Achterbahnen, die mir noch fehlt und renne dann, gestärkt durch eine Glace ans andere Ende des Parks, um die beiden letzten Bahnen mitzunehmen.

Wieder zurück amüsieren wir uns darüber, dass Alana Angst vor dem Hershey’s Kisses Männchen hat, obwohl es sich solche Mühe gibt, bei Alana anzukommen. Alles tanzen, winken und gut zureden hilft nichts. Dieses Ding ist ihr nicht geheuer.. Wir fahren noch die benzinbetriebenen Autos und gehen dann zu Alanas grosser Achterbahn, welche wir noch fünfmal fahren. Isabelle und ich abwechselnd, Alana die ganze Zeit. Dann sind auch wir nochmals an der Reihe und lassen und durch eine Achterbahn ziemlich schnell einen senkrechten Hügel hinaufkatapultieren. Spassig, aber zu kurz.

Kurz vor acht beenden wir unseren zweitägigen Parkmarathon. Nein halt, nicht ganz. «Leider» hat der Funnelcakestand doch noch geöffnet, welcher den gan

zen Tag zu hatte. Ok, wir nehmen ihn… den Reeses Funnelcake. Ein Funnelcake besteht aus einem Teig, welcher aus einem Trichter (Funnel) in eine Friteuse gegossen wird, was zu frittierten Würmchen mutiert. Am Ende ist das ganze kreisrund und meist mehrere Zentimeter hoch. Ein Reeses-Funnelcake ist die fortgeschrittenere Variante (wir haben sie bereut….). Der Teig ist ein Schokoladenteig. Nach dem Fritiervorgang wird das Gebäck mit Puderzucker bestreut, dann mit Schokosauce übergossen, danach mit kleinen Schokoladenerdnussbutterpralinen verziert und zum Schluss noch einmal kräftig mit Schokoladen- und Erdnussbuttersirup getränkt. Ein Traum, bis es nach einigen Bissen zum Albtraum wird. Man will weiteressen, da es so gut ist, aber der ganze Körper, vollgepumpt mit Zucker sträubt sich dagegen, sehnt sich nach einer Packung Salz und der Magen scheint zu bersten. Zum Glück werden wir voraussichtlich nie mehr nach Hershey kommen, ich würde wieder einen Reeses Funnelcake bestellen.

Somit hat sich auch das Thema Abendessen erledigt, dies lassen wir heute abend aus. Auch wenn noch immer alles in unseren Körpern nach Salz schreit, essen geht heute nicht mehr. So wird dieser Tag mit einem Bier im Dunkeln schweigend beendet.

 

Noch ein kurzer Nachtrag zum Titel des heutigen Beitrages. Irgendwo im Park habe ich gelesen, dass ein gewisser Herr Hershey Anfang des 20. Jahrhunderts, ich glaube 1907, die Schokoladenfabrik gegründet hat und für die Mitarbeiter die Stadt «Hershey» dazu. Der Hersheypark wurde als Grünfläche und Erholungsort ebenfalls für die Mitarbeiter angelegt und hat sich im Laufe der Zeit zum Freizeitpark entwickelt, da Mr. Hershey auch etwas für minderbemittelte Kinder tun wollte.

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