Vier S verursachen Nervosität – Tag 1, 04. November 2014

Vier S verursachen Nervosität – Tag 1, 04. November 2014

Eine kurze Rückblende. Es ist Montag abend und nach einen kurzen letzten Mässabstecher entsheiden wir mitten im Packen, dass wir noch kurz einchecken. Online geht das kurz und schmerzlos. Isabelle kan problemlos einchecken, es wird ihr auch so bestätigt. Beim ir, mient sie, komme immer eine Fehlermeldung, dass aufgrund von Bestimmungen der Regierung ich nur am Flughafen einchecken könne. Ich versuchs selber auf alle möglichen Arten, jedoch bleibt das System stur und ich nicht eingecheckt. Vielen Dank, ich bin ja schon nicht genug nervös, dass ich dies genau noch brauche. Vermutlich werde ich auch nach hundert Reisen in die USA genau so nervös sein wie beim ersten Mal.

Eine Recherche im Internet brachte etwa das selbe Resultat wie wenn man bei einem Wehwechen die Selbstdiagnose im Netz sucht. Von kerngesund bis zu todkrank oder in meinem Falle von Zufallsgenerator bis Schwerverbrecher ist alles drin. Auch fällt in diesem Zusammenhang oft der Buchstabe «S» und dies ganze vier Mal «SSSS». Da mir das Eincheckilemma jedoch schon zur Genüge reicht, schenke ich diesem keine allzu grosse Beachtung.

Nach ein paar Stunden Schlaf schaffen wir es problemlos an den Bahnhof und von dort weiter an den Zürcher Flughafen. Das Einchecken am Automaten von Delta verläuft zu meinem Erstaunen problemlos und da ich hier einchecke erhalte ich von der freundlichen Mitarbeiterin bereits den Gepäckkleber mit dem Strichcode. Sie kann sich auch keinen Reim darauf machen, weshalb ich nicht online einchecken konnte (oder lacht in sich hinein und denkt, das nächste Opfer). Nach dem Aufgeben des Gepäcks (ich wusste gar nicht, dass T-Shirts, Socken und kurze Hosen so schwer sind…) gehts logischerweise ab zu Starbucks, es ist ja eine USA-Reise! Hier mussten wir feststellen, dass Origin von Original kommt.

Auch die anschliessende Zoll- und Sicherheitskontrolle verläuft problemlos problemlos, so dass ich bereits daran bin, mich langsam zu entspannen. Dies, bis wir boarden wollen. «Oh, sie händ die Zuefalldurchsuechig, bitte göhnd sie da übere». Dies kommt unerwartet und meine Nervosität steigt ins Unermessliche. Mein Blutdruck wäre im jetzigen Moment sicher ungesund, auch wenn ich davon keine Ahnung habe. In einem improvisierten Verschlag muss ich vor vier (!!) Mitarbeitern meine elektronischen Habseligkeiten einschalten und meine Schuhe ausziehen. Dies wird alles mit einem Papier einem Test unterzogen. Ich bin so nervös, dass ich kaum meinen Code auf dem iPhone eintippen kann. Souverän sieht anders aus. Nach ein paar Minuten ist der Spuk vorbei und ich lasse mir versichern, dass dies keinen Einfluss auf unsere Einreise in die Staaten haben wird. Dies sein nur hier eine Zufallsdurchsuchung aufgrund der «SSSS»-Kennezeichnung auf meiner Bordkarte. SSSS bedeutet somit ab sofort SuperScheisseSpezialSuche.

So kann auch endlich Familie Augsburger ins Flugzeug steigen und wir sind erstaunt ab der Qualität der Bildschirme im Sitz. Solche ein gutes Bild hatten wir noch nie. Auch sonst ist der Service von Delta absolut top. Noch nie bekamen wir auf einem Flug noch nie soviel zu essen wie heute. Und die Qualität stimmt ebenfalls. Somit gibt es, ausser das uns der Flug ewig vorkam, gar nichts auszusetzen. Jederzeit wieder Delta.

In New York angekommen dann der Hammer. Vor der Immigration eindlose Schlangen. Nach ca. 25 hoffnungslosem Warten beschert uns Isabelles Verhandlungsgeschickt einen Platz in der Schnell-Linie, womit wir Stunden sparen. Ohne eine Frage beantworten zu müssen, werden wir ins Land gelassen. Der Beamte war aber auch so was von motiviert und freundlich. Nächster Schritt, das Gepäck vom Band nehmen und dann wieder Schlange stehen, um durch den Zoll zu kommen. Dann geben wir das Gepäck wieder ab um uns zum dritten Mal in eine Schlange zu stellen. Endlich haben wir auch die Sicherheitskontrolle hinter und gelassen und müssen zu unserem Missfallen am Panda Express und bei Buffalo Wild Wings vorbeihetzen, um rechtzeitig ins Flugzeug steigen zu können. Harte Momente bereits zu Beginn.

Nach einem eine halbe Stunde kürzeren Flug wie angegeben landen wir um 21:15 Ortszzeit in Orlando. Man freut sich hier s0, dass wir ankommen, dass sogar ein Fuerwerk abgeschossen wird! Die Shops und Restaurants haben alle bereits geschlossen, die Station des Flughafenzuges sieht aus wie der Eingang eines Casinos in Vegas und das Gepäck begrüsst uns bereits vom Band.

Auch die Mietstation ist schnell gefunden. Der Angestellte will und ca. fünf Mal davon überzeugen, dass wir unbedingt ein grösseres Auto benötigen. Wir lehnen aber dankend ab. Als wir das Parkhaus betreten, meint der hier anwesende Mitarbeiter, wir können von der linken Reihe aussuchen. Aber diese SUVs sind alle gross, sehr gross. Ich gehe mich nochmals rückversichern, bevor wir uns für einen GMC Yukon entscheiden. Falls sich uns noch jemand anschliessen möchte, wir hätten noch fünf Plätze frei im Auto, da es sich um einen Siebenplätzer handelt. Zum Glück für ich letztes Jahr einen Camper, der jetztige Wagen unterscheidet sich nicht mehr allzu sehr davon. Noch immer nicht ganz im Glauben, dass wir dieses Auto behalten dürfen, fahren wir zur Ausfahrt, wo wir jedoch problemlos durchgelassen werden. Hammer! Das grösste Auto, das wir je gefahren sind.

Dieses Schlachtschiff fährt uns durch die Nacht von Florida ins Hotel direkt vis-a-vis von den Universal Studios. Nach dem einchecken checken wir noch schnell den Walgreens ab auf der Suche nach etwas Ess- und trinkbarem, bevor wir uns zum ersten Mal in diesen Ferien schlafen legen.

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